Donnerstag, 4. Februar 2010

An die Ostküste

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Das Bad in der Strand-Badewanne war schon ein Erlebnis. Unter uns das Feuer, über uns die Sterne, vor uns das Meer und der Sonnenuntergang. Bei uns ein Quietscheentchen und eine Flasche gekühlten Sauvignon Blanc. Als es dunkel war, kam eine Gestalt mit Taschenlampe an den Strand gelaufen (wir identifizierten die Figur als Roger) und ließ für uns ein kleines Feuerwerk abbrennen. Wahnsinn -- so etwas muss man erleben, um es zu glauben...

Das Dinner vorher war schon der Hammer: wieder hatte Roger frischen Fisch gefangen, diesmal servierte ihn Jude kalt mit einem würzigen Soja-Dip. Dann gab es Hähnchen vom Grill, frisch (!) vom Strandfelsen vor der Tür geerntete Muscheln, Rotkohl und Mais aus dem Garten, sowie wieder frischen Salat (ebenfalls natürlich aus dem Garten) und frisches Brot, heute mit Parmesan überbacken.

Nach so viel gesunder Ernährung mussten heute Abend in Kaikoura erstmal wieder Spare Ribs und Lasagne her. Aber der Reihe nach.

Wir verließen Jude und Roger (sowie leider auch Joe und Oscar, die beiden Labradore, die uns schon ins Herz geschlossen hatten) gegen 10 Uhr morgens und folgten der SH6 Richtung Osten. Wir fuhren geradewegs ins Weinanbaugebiet von Marlborough. Hier gibt es die meisten Sonnenstunden auf der Südinsel und das Klima ist zwischen Meer und Alpen einfach ideal für guten Wein. Das konnten wir nach einem Stopp bei einem Weinkeller nach einer ausführlichen Weinprobe und einem dazu verzehrten Käseteller nur bestätigen.

Wir machten uns dann auf, um den Weinkeller für unsere neue Lieblingssorte, den "Stoneleigh", zu finden. Nach zwei vergeblichen Anläufen auf den Weinfeldern (wo es aber kein Geschäft gab, nur Arbeiter) erfuhren wir, dass Stoneleigh zu den Montana Vineyards gehört und der Verkauf deren Weins etwa 30 Minuten südlich von uns ist. Da das sowieso auf unserer Route lag, fuhren wir sofort dorthin. Aber wieder eine Enttäuschung: hier wurde nur der originale Monatana-Wein verkauft, die Marke "Stoneleigh" schein irgendein Supermarkt-Abklatsch zu sein. Allerdings finden wir 12 Euro für eine Flasche (regulärer Preis) nicht gerade angemessen für einen "Supermarkt-Wein". Wie auch immer, man sagte uns aber, dass es irgendwo einen Importeur in Deutschland geben müsse, wo, wüsste man aber auch nicht.

Also fuhren wir ergebnislos weiter nach Kaikoura und bezogen unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Das Dinner führte uns dann -- wie gesagt -- nach Kaikoura und zu leckeren, aber nicht annähernd so genialen Gerichten wie die von Jude. Das werden wir schon vermissen...
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