Dienstag, 9. Februar 2010

Wellington

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Um 09.00 Uhr hatte uns Annette das Frühstück im "Dining Room" serviert, da es draußen auf der Terrasse etwas zu frisch war. Der Raum war -- wie der Rest der Villa auch -- voller pompöser Dekoration: Porzellan, Stoffblumen, Silber... Dazu waren die Wände blau gestrichen und hatten am oberen Rand Verzierungen, die an das alte Rom erinnerten. Zudem löste sich das Blau der Wände nach oben hin in zarten Woken auf, was einen Himmel andeuten soll.

Der Rest der Villa ist ähnlich pompös: Unser "Wohnzimmer" bestand aus zwei Teilen, auch hier beherrscht wieder allerei Deko den Raum. Annette und Logan sind begeisterte Weltreisende (die Pendeluhr aus Triberg zeugt von einem der drei Deutschland-Aufenthalte) und haben von aller Herren Länder Andenken aufgestellt und hingehängt. Ein Hingucker! Am besten sieht man sich das auf den Fotos an.

Nachdem uns Logan mit Tipps zur Erkundung der neuseeländischen Hauptstadt versorgt hat, verließen wir das Haus Richtung "Te Papa Tongarewa", dem Nationalmuseum. Die ganze Stadt ist zu Fuß "bereisbar", da der Innenstadtbereich keine große Ausdehnung besitzt. Nach einigen Minuten Spaziergang waren wir auch schon am Museum und ließen die vielen Ausstellungen über Natur, Vergangenheit und Gegenwart Neuseelands auf uns wirken. Die Darstellungen reichten von Erklärungen von Erdbeben (Neuseeland liegt an der Grenze zweier aktiver tektonischer Platten und ist daher hochgradig gefährdetes Erdbebengebiet, was zuletzt 1931 spürbar bemerkbar war) über die Urvölker des Pazifikraums und der Erstbesiedlung durch Maori und Europäer, bis hin zu den großen Einwanderungswellen und der aktiven und bereits verdrängten endemischen Natur. Die Aufbereitung war sehr liebevoll und teils multimedial ergänzt. Man hätte ohne Probleme den ganzen Tag im Museum verbleiben können, aber wir wollten uns ja noch den Rest von Wellington anschauen.

Von dort aus sind wir also via Civic Center, den "Shopping Meilen" Wellingtons und Queens Wharf (Hafenviertel, in dem sich einige Pubs und Restaurants angesiedelt haben) zur Talstation der Cable Car. Mit ihr sind wir dann auf den Kelburn Hill gefahren, haben im dortigen Cafe mit herrlichem Ausblick etwas getrunken und einen kleinen Snack zu uns genommen und sind gemütlich durch den Botanischen Garten bergab wieder in die Stadt spaziert.

Zum guten Schluss kamen wir am Parlamentsviertel vorbei und besichtigten die alte und neue St. Pauls Kathedrale.

Mittlerweile war es Zeit für das Abendessen und wir schlenderten zum Mongolischen Restaurant, das wir gestern in der Nähe der Villa Vittorio entdeckt hatten und welches uns Logan schon empfohlen hatte.

Das Essen war wieder einmal vorzüglich. An einem Buffet nahm man sich rohes Gemüse und Fleisch, stellte mit Hilfe von einem Dutzend Soßen und Ölen seine gewünschte Geschmacksrichtung zusammen und übergab die Zutaten dann dem Koch, der alles innerhalb weniger Sekunden auf einem heißen Stein in ein tolles Gericht verwandelte. Lecker!

Insgesamt war es wieder einmal ein sehr schöner Tag, auch wenn das Wetter etwas schlechter war als gestern. Zumindest hat es nicht geregnet und zur meisten Zeit waren die Temparaturen angenehm. In Napier, da fahren wir morgen hin, sind sogar wieder 27 Grad angesagt.
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